Die Content Erstellung wird für dich ab sofort um einiges einfacher…
Ich zeige Dir einen einfachen Trick, mit dem Du die Häufigkeit und die Qualität deines Contents erheblich steigern wirst. Im Prinzip kannst Du Dir das wie ein Fließband für die Erstellung deines Contents vorstellen.
Derzeit betreibst Du vielleicht eher eine Manufaktur. Doch das ist nicht die effizienteste Art, um deine Content Marketing Inhalte zu skalieren.
Organisation schlägt Intuition: Optimierte Abläufe dank Content Plan
Die Fließbandarbeit besitzt etwas, das auf den ersten Blick leicht verborgen bleibt. Stumpf wirkende Abläufe sind in Wahrheit wichtiger Teil eines wohlüberlegten Systems. Produktivität und Effizienz stehen dabei im Vordergrund. Eigenschaften, die bei der Content Erstellung ebenso wichtig sind.
Möglicherweise denkst Du hinsichtlich deiner Content Marketing Inhalte nicht allzu weit in die Zukunft. Du hast viele tolle Ideen. Erstellst und veröffentlichst Inhalte für gewöhnlich frei nach aktuellem Bedarf. Ohne jegliche Strategie und Planung…
In den allermeisten Fällen wirst Du damit jedoch keinen Erfolg haben. Der Grund dafür ist eine fehlende Planung. Möchtest Du in nennenswerter Regelmäßigkeit durch hochwertigen Content auffallen, wirst Du dich nicht dauerhaft auf gesunde Intuition verlassen können.
Stattdessen solltest Du auf ein System setzen, das dich bei einer durchdachten Planung unterstützt. Und spürbar zur Optimierung deiner Produktionsabläufe beiträgt. Gewissermaßen also wie eine ausgeklügelte Fließbandfertigung. Im Content Marketing wird dieses System Content Plan genannt.
Content Plan von ClickRocket
Wenn Dir das Wissen zur Erstellung eines solchen Systems noch fehlt, kein Problem. Denn ich zeige Dir in diesem Artikel, wie Du in nur wenigen Minuten einen Content Plan erstellen kannst.
Sofern Du ein Freund praktischer Beispiele bist, lohnt sich das Lesen bis zum Ende übrigens doppelt und dreifach. Spätestens mit der Content Plan Vorlage steht der wohlorganisierten Veröffentlichung deiner Inhalte garantiert nichts mehr im Weg.
Zuvor möchte ich Dir aber noch kurz erklären, wieso die Verwendung eines Content Plans für den langfristigen Erfolg so wichtig ist…
(Notiz: Bevor Du mit einem Content Plan starten kannst, ist es wichtig herauszufinden, WER dein Kunde ist, WELCHE Interessen und Schmerzpunkte er besitzt und WAS er gerne kauft. Das Wissen um den Kundenavatar ist die Grundlage für erfolgreiches Marketing. Sichere Dir daher jetzt die Kundenavatar Vorlage mit Beispiel.)
Warum ist ein Content Plan so wichtig?
Dieser Plan ist ein oftmals unterschätzter Erfolgsbaustein im Content Marketing. Es erlaubt Dir eine atemberaubende Optimierung der Abläufe für die Content Erstellung und Veröffentlichung. Wer regelmäßige Inhalte wohlüberlegt und mit zielführender Strategie planen, vorbereiten und verbreiten möchte, kommt am Content Plan nicht vorbei.
Du sparst Dir nicht nur eine Menge Zeit. Sondern der ganze Prozess rund um die Content Erstellung wird effizienter und zielgerichteter. Ist diese Vorstellung nicht ungemein verlockend? Dieses System bietet Dir eine aussagekräftige Übersicht über alle geplanten und veröffentlichten Inhalte mitsamt allen relevanten Informationen. Dazu zählen etwa
- das Veröffentlichungsdatum
- das Medium
- das Content Format
- das oder die Keywords
- das anzustrebende Ziel
- der Status des Inhalts
- und vieles mehr…
Ein entsprechend gefüllter Content Plan fungiert somit als detaillierte To-Do-Liste. Gleichzeitig unterstützt er dich effektiv auf inhaltlicher Ebene.
Mit diesem empfehlenswerten Tool sollte es Dir leichter fallen, einen ausgewogenen und spannenden Mix an Themen und Inhalten sicherzustellen. Schließlich springen Dir übermäßig stark ausgeprägte Schwerpunkte mit dem Content Plan unweigerlich ins Auge.
Die gute Nachricht ist, dass ein Content Plan überhaupt nicht schwer zu erstellen sein muss. In der einfachsten Form genügt eine einfache Liste mit den geplanten Inhalten inklusive Details.
Behilflich ist Dir ein genauer Blick auf die Attribute, welche den Content voneinander unterscheidet. Daher empfehle ich die nachfolgenden Attribute in den Plan aufzunehmen.
Die wichtigsten Attribute eines Content Plans
Mit Sicherheit bemerkst Du es beim tagtäglichen Konsum. Content erscheint in verschiedenen Formen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Mit den nachfolgend wichtigsten Attributen wirst Du eine sinnvolle Einteilung für deinen eigenen Content schaffen.
Attribut #1: Das Medium
Dieses Attribut ist eines der wichtigsten bei der Content Planung. Schließlich musst Du dich entscheiden, in welcher Form Du die Inhalte zur Verfügung stellen möchtest. Bei der Auswahl des Mediums gibt es folgende Möglichkeiten…
Text
Das textbasierte Medium wird überwiegend für einen Blog, einen Lead Magnet oder einen Newsletter verwendet. Auch wenn dieses Medium mehr und mehr Anteile an die Medien Audio und Video verliert. Es bleibt weiterhin sehr relevant. Gerade in Hinsicht auf organischen Traffic mittels SEO.
Denke bei dieser Informationsvermittlung stets daran, durch die Einbindung von themenrelevanten Bildern den Inhalt visuell interessant zu gestalten. Beispiel: Wie Du ganz einfach guten Content erstellen kannst
Video
Gleichzeitig gewinnt das bewegte Bild unaufhaltsam an Bedeutung. Die größte Content Marketing Plattform für das Medium Video ist zweifelsohne YouTube. Videos sind aber keinesfalls als Exklusivinhalt dafür zu betrachten. Ebenso können Social Media Kanäle oder der eigene Blog eine attraktive Plattform zur Verbreitung der Videos darstellen. Dies kann, wie oben genannt, als visuelle Auflockerung dienen. Beispiel: YouTube Kanal Markus Koch
Audio
Die meisten Audioinhalte erscheinen in Form eines Podcasts. Sie erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Es ist das wahrscheinlich wertvollste Audio Medium, mit welchem Du die Reichweite erhöhen kannst.
Durch Produkte wie Alexa von Amazon oder Google Home steigt die Anzahl der Podcasts enorm. Aber auch auf dem Weg zur Arbeit oder im Fitnessstudio haben Podcastfolgen längst Einzug erhalten. Alles in allem ein extrem vielversprechendes Medium für die nächsten Jahre. Beispiel: MyMonk Podcast
Bild
Die „starre“ Variante sollte nicht unterschätzt werden. Auch Bilder haben eine Berechtigung als zentraler Inhalt von Content. Insbesondere hochwertige Infografiken sind den Aufwand (im Falle der Eigenproduktion) häufig wert, da sie von Nutzern sehr gerne über soziale Medien geteilt werden. Beispiel: Aufbau Landing Page
Eine weitere Möglichkeit, um Informationen zur Verfügung zu stellen, ist die Printvariante. Hierfür lässt sich beispielsweise ein Magazin oder ein Buch erstellen. Während es sich für manche um eine reine Einkommensquelle handelt, ist es wiederrum für andere der erste Teil der Customer Journey. Beispiel: Printbuch Expert Secrets
Ich sehe immer wieder, dass viele am besten alle Content Medien gleichzeitig bedienen wollen. Einen Blog, einen tollen YouTube Kanal und am besten noch einen Podcast. Während sich bei großen Unternehmen ganze Abteilungen um das Thema Content Marketing kümmern, kannst Du alleine oder mit wenigen Mitarbeitern nicht das ganze Spektrum abdecken.
Und das musst Du auch gar nicht. Konzentriere dich zunächst auf ein Medium und meistere erst dieses. Anschließend kannst Du dich auf weitere Content Formen fokussieren.
Attribut #2: Das Content Format
In nächsten Schritt machst Du Dir Gedanken zum Content Format. Dieses hängt stark vom zuvor gewählten Medium ab. Denn wenn Du beispielsweise das Medium Text wählst, macht es wenig Sinn das Content Format Podcast zu bedienen. In der Regel stehen Dir folgende Formate zur Verfügung:
- Blogartikel
- Erklärvideo
- Podcast
- Infografik
- Social Media Post
- Newsletter
- Webinar
- eBook
- Printbuch
- Magazin
- White Paper
- Folien
- Lead Magnet
Auch hier gilt es nicht zu viele Content Formate zu wählen. Allerdings besteht die Möglichkeit beispielsweise einen Blogartikel mit einer Infografik zu kombinieren. Hier musst Du eine gesunde Balance zwischen Anzahl an Formaten und dem Fokus finden.
Attribut #3: Die Länge
Ein weiteres Attribut, welches unbedingt im Content Plan festgehalten werden muss, ist die Länge des Contents. Dabei lässt sich zwischen zwei Varianten unterscheiden…
Informationsintensive Inhalte
In diese Kategorie fallen Inhalte mit hohem Informationsgehalt, die sich entsprechend detailliert mit einem konkreten Sachverhalt befassen. Es kann sich beispielsweise um Blogartikel, YouTube Videos oder Bücher handeln. Für am Thema interessierte Nutzer haben diese Beiträge im Idealfall enormen Mehrwert. Dadurch veralten sie nur mäßig und bringen Dir langfristig neue Besucher.
Schnell konsumierbare Inhalte
Auch in kurzen Inhalten werden wertvolle Informationen vermittelt. Neuigkeiten, Entwicklungen oder Empfehlungen lassen sich mit auf den Punkt gebrachten Inhalten perfekt verbreiten. Speziell in weniger stark besetzten Themenfeldern kann ein Finger am Puls der Zeit ein enormer Vorteil sein. Bietest du „Breaking News“ an, eröffnen sich grandiose Chancen in Bezug auf die Aktualität.
Es ist insgesamt ratsam, informationsintensive Inhalte wohldosiert einzusetzen. Eine tägliche Textwand überfordert nach einer Weile selbst enthusiastische Nutzer, weshalb eine gute Mischung zwischen beiden Inhaltstypen gefunden werden sollte.
(Notiz: Bevor Du mit einem Content Plan starten kannst, ist es wichtig herauszufinden, WER dein Kunde ist, WELCHE Interessen und Schmerzpunkte er besitzt und WAS er gerne kauft. Das Wissen um den Kundenavatar ist die Grundlage für erfolgreiches Marketing. Sichere Dir daher jetzt die Kundenavatar Vorlage mit Beispiel.)
Attribut #4: Die Kategorie
Wie steht es um die Aufteilung der Inhalte? Der veröffentlichte Content mag zwar einem bestimmten Thema unterstehen. In der Regel lässt sich dieses auch in Unterkategorien einteilen. Diese Segmentierung ist ein sehr wichtiger Punkt. Denn nicht jeder Besucher hat an allen Unterkategorien Interesse.
Bei ClickRocket unterteile ich beispielsweise das Thema Online Marketing in folgende Unterkategorien:
- Traffic
- Funnel
- Conversion
- Copywriting
- E-Mail Marketing
Attribut #5: Das Ziel oder die CTA
Ein veröffentlichter Inhalt sollte immer ein Ziel verfolgen. Überlege Dir vor der Erstellung, welche CTA (Call-To-Action) in deine Inhalte eingebaut werden soll, um das vorher festgelegte Ziel zu erreichen. In der Regel hast Du dabei folgende Möglichkeiten:
- Bekanntheit steigern
- Interaktion erhöhen
- Traffic erhöhen
- Leadgenerierung
- Kundenakquise
- Kundenbindung
Verfolge mit einem Inhalt immer nur ein Ziel. So fällt es Dir auch einfacher zu prüfen, ob Du dein festgelegtes Ziel erreicht hast. Dies kannst Du beispielsweise mit Google Analytics oder Google Search Console überprüfen.
Eine Frage der Frequenz
Wir kommen gleich zur Erstellung des Content Plans. Nichtsdestotrotz liegt es beim Content Plan in der Natur der Dinge, dass die Frage der Frequenz im Vorfeld unmissverständlich geklärt wird.
„Wenn ich Lust habe“ gilt nicht als befriedigende Antwort. Verlässt Du dich auf besondere Momente der kreativen Eingebung, wirst Du unmöglich die zuverlässige Regelmäßigkeit etablieren. Und dies ist für eine hohe Sichtbarkeit absolut unerlässlich.
Überlege Dir stattdessen eine Veröffentlichungsfrequenz, die im Rahmen deiner Möglichkeiten realistisch erfüllt werden kann. Struktur und die notwendige Hingabe zur Sache führen erfreulich schnell zur selbstverständlichen Routine.
Demzufolge solltest Du eine Veröffentlichungsfrequenz wählen, die
- dich nicht überfordert und
- deine Nutzer bei der Stange hält.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Du postest, desto schneller wirst Du an aussagekräftiges Feedback kommen (sowohl inhaltlich als auch in Zahlen). Zum Einstieg lassen sich beispielsweise folgende Frequenzen wählen.
- Zweimal pro Woche
- Einmal pro Woche
- Zweimal im Monat
Auf zur Tat: Der Content Plan entsteht
Organisation ist sehr wichtig, wenn es um die Erstellung und Pflege des Content Plans geht. Um Dir den Einstieg sehr einfach zu gestalten, erhältst Du eine Vorlage zum Download.
Die erste Seite der Content Plan Vorlage
Klicke hier, um die Vorlage herunterzuladen.
Auf der ersten Seite (Reiter Content Plan) findest Du eine Ansicht, welche die meisten vorher angesprochenen Attribute enthält. Diese kannst Du natürlich nach deinen eigenen Vorstellungen anpassen. Die in der Vorlage enthaltenen Attribute sind
- Veröffentlichungsdatum
- Veröffentlichungstag
- Medium
- Content Format
- Plattform
- Kategorie
- Keyword
- Autor
- Titel/Thema
- Ziel
- Status
- Link
In der Content Plan Vorlage ist bereits ein Beispiel eingetragen. Als Ziel ist die Anmeldung für die Kundenavatar Vorlage eingetragen. Dies soll jedoch nur als Beispiel dienen. Alternativ kannst Du diese Spalte nach Bedarf anpassen und so beispielsweise in das Attribut Länge des Contents umändern.
Auf der zweiten Seite (Daten) lassen sich verschiedene Daten für einige Attribute eintragen. Diese können dann per Drop-Down Liste auf der ersten Seite gewählt werden. Selbstverständlich kannst Du hier deine eigenen Daten ergänzen oder eintragen.
Die zweite Seite der Content Plan Vorlage
Auf der zweiten Seite (Daten) lassen sich verschiedene Daten für einige Attribute eintragen. Diese können dann per Drop-Down Liste auf der ersten Seite gewählt werden. Selbstverständlich kannst Du hier deine eigenen Daten ergänzen oder eintragen.
In den verschiedenen Zellen kannst Du per Klick eine Dropdown-Liste aufrufen. Die Plattform, das Medium oder das Content Format unterliegen wechselnden, aber soweit festen Parametern aus einem bestimmten Pool. Der Titel oder das Keyword variieren hingegen von Inhalt zu Inhalt. Entsprechend fehlt hier das Dropdown-Menü.
Hast Du alle wiederkehrenden Informationen eingepflegt und die individuellen Zellen ebenso mit Angaben gefüllt, so hast Du deinen ersten Content geplant. Perfekt.
Möchtest Du nach verschiedenen Attributen filtern, so kannst Du dies ganz einfach über die Pfeile links neben den Attributen durchführen. Klicke dazu einfach auf den Pfeil und wähle beispielsweise das Content Format Blogartikel aus. Nun werden alle Blogartikel im Content Plan aufgelistet.
Unnötig zu erwähnen ist, dass sich einzelne Veröffentlichungspläne immer wieder ändern können. Wenn Du etwas zeitlich nach hinten verschieben möchtest, kein Problem. Verschiebe dazu die betroffene Zeile einfach an die entsprechende Stelle und ändere das Veröffentlichungsdatum.
Ob mit oder ohne Content Plan Vorlage. Die überschaubare Mühe ist es ohne jeden Zweifel wert. Investiere also nun einige Minuten, um in den nächsten Monaten und Jahren jede Menge Zeit zu sparen. Und deinen Content effektiv und zielgerichtet zu gestalten.